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Weihnachten 2018: Weihnachtsbaum

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Als ob er Anlauf nähme
kommt der eisige Wind über das Meer
und fegt über die Klippen der Küstenlandschaft.
Sträucher und Gräser ducken sich,
Bäume wagen sich nicht hoch hinaus.

Ihr trotziger Wuchs erzählt vom Kampf:
karges Grün und kleine Frucht,
gebeugtes Geäst und verzerrte Gestalt,
durch Holzbruch stark vernarbt.

Eine Wunde aber strahlt engelsgleich.
Ein Hoffnungszeichen am Wegesrand.
Die Natur formt sich zur Zusage:
“There is a crack in everything,
that´s how the light gets in” (L. Cohen).

Auf einem anderen Feld in dieser Welt
verstanden die der rauen Witterung ausgelieferten Hirten
die Botschaft des Engels als eine Ermutigung:
„Fürchtet euch nicht“ (Lk 2,10).

Sie brachen auf,
die Angst wie weggeblasen;

etwas hatte sie losgelassen –
nach Bethlehem.

Wo sie nicht stehenblieben,
sondern Freude und Kraft fanden,
in ihr Leben zurückzukehren
und weiterzusuchen den Weg.

Fürchte dich nicht. Hab keine Angst.
Geh weiter. Du wirst nach Betlehem kommen.
Irgendwann. Den leibhaftigen Zuspruch sehen.
Vielleicht wirst du niederknien.
Vielleicht erst später verstehen.
Mutig ist, wer vertraut,
wer trotz allem geht,
so sagt der Engel
bis heute.

Und bleibt doch selbst zurück.
Ein Hoffnungszeichen am Wegesrand.

Aber
verinnerlicht,
in der Er-inner-ung,
in mein Herz geprägt,
geht er fortan mit.

Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest,
sowie viele Wegweiser im Neuen Jahr!

Ihr/Euer Andreas Blum

 

 

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